Ein hoher Lufteintrag erhöht den Gegendruck auf die Dampfturbine, was zu einer geringeren Leistungsabgabe bei einer gegebenen Wärmezufuhr führt. Zu einem schleichenderen Verlust kommt es, wenn die Luftleckage nicht groß genug ist, um die Leistungsabgabe spürbar zu reduzieren: Sie kann aber dennoch den Gehalt an gelöstem Sauerstoff auf einen Punkt ansteigen lassen, an dem Chemikalien verwendet werden müssen, um die Sauerstoffgehalte im Kesselwasser zu kontrollieren. Der erste Schritt zur Beendigung dieses Diebstahls besteht darin, zu zeigen, dass er stattfindet.
Wenn Sie ein Kondensator-Vakuumpumpenpaket von Nash verwenden, gibt es eine einfache Methode zur Leckluftmessung in Ihrem Kondensator. Alle unsere Kondensator-Entlüftungspakete sind mit einem Werkzeug ausgestattet, das diesen Vorgang erleichtert - dem Rotameter.
Ein Rotameter ist ein Durchflussmesser mit variablem Querschnitt. Nash montiert ihn auf dem Auslassabscheider, mit einem dem Gerät vorgeschalteten Absperrventil. Wenn das Rotameter unterhalb der Verbindung zum Abscheider platziert wurde, um es einfacher ablesen zu können, ist eventuell auch ein Ablassventil vorhanden. Über dem Abscheider befindet sich ein manuelles Entlastungsventil. Alle diese Komponenten sind in der Zeichnung zu sehen. Im Normalbetrieb wird das Absperrventil wahrscheinlich geschlossen sein.
Wenn Sie bereit sind, einen Luftdruckmesser abzulesen, öffnen Sie bei eingeschaltetem und laufendem Kondensatorabsauger das Absperrventil, damit Luft zum Rotameter strömen kann (und schließen Sie das Ablassventil, falls vorhanden). Schließen Sie als Nächstes das Entlastungsventil oberhalb des Abscheiders mit dem Hebel. Dadurch muss die gesamte Luft durch das Rotameter strömen. Im Innern des Rotameters befindet sich ein kleines Teil, der Schwimmer, der durch die Luftkraft nach oben gedrückt wird.
Beobachten und dokumentieren Sie den Messwert am Rand des Schwimmers und ermitteln Sie anhand der Rillen und Zahlen auf dem Rotameter Ihren scfm (Standard Kubikfuß pro Minute). Sie können den Messwert auch mit Klebeband oder einen Kabelbinder markieren, damit Sie ihn mit zukünftigen Testergebnissen vergleichen können. Dieser Messwert ist die Menge an Leckluft, die aus dem Kondensator abgeführt wird. Wenn der Schwimmer hüpft, schließen Sie das Absperrventil leicht, bis er sich in einer stabilen Position befindet.
Idealerweise sollte der Luftaustritt so gering wie möglich sein (der Schwimmer sollte in der Nähe des Bodens des Rotameters bleiben). Die „HEI Standards for Steam Surface Condensers“ empfehlen Durchflüsse basierend auf der Größe des Kondensators, d. h. etwa ein Viertel der Nennkapazität der Kondensator-Vakuumpumpe. Bei einer Kondensator-Vakuumpumpe mit 20 m³/h sollte die Luftleckage unter 5 m³/h betragen. Eine andere Faustregel ist 1 SCFM pro 100 MW Stromerzeugung.
Ein sehr hohes Maß an Lufteintritt würde darauf hindeuten, dass das System eine übermäßige Leckage aufweist. Verwenden Sie diese Informationen bei der Planung der nächsten Systemabschaltung und planen Sie die Inspektion und Reparatur von Rohrleitungen, Rissen usw. im System, um den Gegendruck auf die Turbine so niedrig wie möglich zu halten.
Ich empfehle, diese einfache Inspektion monatlich durchzuführen und sie zu dokumentieren. Der Wert sollte sich nicht drastisch ändern, aber wenn sich beispielsweise die Leckage im Vergleich zum Vormonat verdoppelt hat, erfahren Sie, dass es eine wesentliche Veränderung im System gibt und eine weitere Inspektion erforderlich ist.
Nachdem Sie den Lufteintritt gemessen haben, vergewissern Sie sich, dass das manuelle Ablassventil oben auf dem Abscheider in die offene Position zurückkehrt. Dieses Ventil ist mit einer Feder versehen, die das Ventil öffnen sollte, sobald es freigegeben wird. Diese Feder kann jedoch ermüden, sodass Sie das Ventil mit dem Hebel öffnen müssen. Sie müssen auch das Absperrventil an der Rotameter-Leitung schließen und das Ablassventil öffnen, wenn eines vorhanden ist.
